Eiskurs Kurstage
der Kurs
Am Montag beginnt der praktische Teil des Kurses. Als erstes setzen wir das Gehen in Seilschaft um. Wir gehen in einen Windkolk da es dort blankes nach oben hin steiler werdendes Eis gibt. Dort lernen wir richtig mit Steigeisen umzu-gehen, Benutzung von Pickel und Eisgeräten bis hin zum setzen von Eisschrauben für Zwischensicherungen und Standplatzbau.
Am nächsten Tag ist das Hauptthema der Firn. Nach Steig- und Gehtechniken üben wir das richtige fallen und bremsen auf Schnee. Danach lernen wir Sicherungstechniken im Schnee, Steckpickel oder einen toten Mann als Standplatz einzurichten. Zum Abschluss klettern wir den Firnhang in Zweierseilschaften hinauf um zurück zur Oberwalderhütte zu kommen.
Am Mittwoch ist besonders gutes Wetter angesagt daher haben wir unseren ersten Tourentag. Es geht auf den Johanniberg, der mit 3463Hm der höchte Berg ist den ich aus dem Tal bestiegen habe. Wir erklimmen ihn über die Nordwand und damit über (fast senkrechte) Eis- und Firnkletterei (ca. 6 Seillängen). Der Ausblick ist beeindruckend. Immer präsent der nahe Großglockner. Auch das Ziel am Wochenende, die Rudolfshütte ist von hier zu sehen.
Der nächste Tag ist auch gleich der nächste Tourentag. Auch eine Firnkletterei diesmals auf den Großen Bärenkopf. Nach der Kletterei mussten wir noch einen verschneiten Grat und stark verschmutzes Eis bewältigen bevor wir am Gipfel ankommen. Von hier können wir den Grat von der Hohen Dock sehen und sind froh ihn nicht bei Neuschnee gegangen zu sein.
Freitag ist der letzte Tag des Kurses und da wird es wirklich spannend denn es sind Gletscherspalten auf dem Programm. Wir gehen in eine Bruchzohne und richten dort einige Sicherungen ein nachdem unsere Ausbilder die Gegend genau sondiert und eine Spalte ausgewählt haben. Hier kann man das erst mal live einen Eindruck bekommen wie groß Spalten sein können.
In Dreierseilschaften üben wir Spaltensturz und Rettungstechniken wobei immer einer der Seilschaft in die Spalte springt und die anderen den Sturz abfangen und den gestürzten retten müssen. Interessante Erfahrung da hinein zu springen. Nachdem alle an der Reihe waren lernen wir Selbstrettungstechniken mit denen der gestürzte selbst aus der Spalte kommen kann. Zum Abschluss wird in der Spalte noch ein wenig eisgeklettert.
Die Eindrücke sind kaum in Worte zu fassen. Auf jeden Fall hat der Kurs Lust auf mehr und eigene Touren gemacht um das gelernte auch in der Praxis umzusetzen.
Topologie:
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